März 2021

Projekt Slip IT

positiv evaluiert

Umweltschädliche fluorbasierte Gase wie beispielsweise Fluorkohlenwasserstoffe sollen durch Alternativen ersetzt werden, was neue gastribologische Systeme nötig macht. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie sich tribologische Systeme unter verschiedenen Gas-Druck-Atmosphären und bei geringen Flächenpressungen verhalten und auf welche chemisch-physikalischen Wechselwirkungen bei der Auslegung besonders Rücksicht genommen werden soll. 

 Durch die hohe Komplexität der Systeme und ihrer Bewertung besteht das Bedürfnis nach einer weitreichenderen Etablierung von Data Science Methoden im Bereich der Tribologie. Die Frage ist, wie dies durch Digitalisierung unterstützt werden kann. Konkreter kann dies bei einer gemeinsamen Datenbasis anfangen, über (teils-) automatisierte Ableitung von Workflows für die Experimentdurchführung und –analyse gehen und bis hin zu Routinen zur Erleichterung der Auswertung reichen. 

Die ACR hat ein Förderansuchen für ein Kooperationslabor über eineinhalb Jahre genehmigt, das diese Fragestellungen untersucht. Um dies zu ermöglichen, umfasst das Projekt auch einen Ausbau der Infrastruktur. Das heißt, das bestehende RVM-Tribometer (Reib-Verschleiß-Modular) wird um zwei weitere Module ergänzt. Zum einen ist dies ein Niederlast-Modul (ab 1 N Normalkraft) und zum anderen eine Gasdruckkammer (bis zu 10 bar). 

 Die für die Umsetzung dieses Projektes notwendige interdisziplinäre Expertise basiert auf der Zusammenarbeit der Abteilungen Digital Engineering und Tribo Design von V-Research sowie der OFI Technologie & Innovation GmbH und Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz (ZFE).